Nachdem ich nun von unserer Reise mit dem Camper an Australiens Ostküste zurück bin, möchte ich gerne einmal die vorherige Kreuzfahrt Revue passieren lassen und bewerten. Wir hatten uns damals für eine Kreuzfahrt von Australien nach Neuseeland entschieden. Unser Ziel war es vor allem die Hightlights von Neuseeland innerhalb einer begrenzten Zeit abzudecken und einen guten Einblick sowohl der Süd- als auch der Nordinsel Neuseelands zu erhalten. Außerdem hatten wir auch noch die Gelegenheit Tasmanien besuchen zu können.
Das besondere an der Kreuzfahrt ist, dass die Reisezeit zwischen den Orten keine verlorene Zeit ist. Entweder schläft man, da das Schiff nachts unterwegs ist, oder man genießt die Reisezeit auf dem Schiff bei einem Seetag. Im Vergleich zum Camper-Urlaub sitzt man nicht selber hinter dem Steuer, sondern lässt sich herumfahren. Man muss sich nicht um seine Verpflegung kümmern, einkaufen, kochen, spülen, sondern man wird verpflegt zu jeder Tages- und Abendzeit und dies auf einem sehr hohem kulinarischem Niveau. Diesen Luxus wollten wir uns leisten und die Zeit effektiv als Urlaub nutzen, denn ich werde nicht so schnell wieder von Deutschland nach Neuseeland kommen.
Als Nachteil einer Kreuzfahrt sehe ich, dass man sich zu viel anschauen möchte, da man ja gerade die Gelegenheit dazu hat. Man ist also bei Landgängen ständig unterwegs und möchte innerhalb des Tages soviel wie möglich von dem Ort und der Umgebung sehen. Wir haben daher bei ca. der Hälfte der Landgänge Ausflüge vorab über viator oder shoretripsandtours gebucht. Man kann diese Ausflüge auch über das Kreuzfahrtschiff buchen, jedoch zu einem deutlich höheren Preis. Man muss dann allerdings sicherstellen, dass man das Kreuzfahrtschiff nicht verpasst, wenn es wieder ablegt. Sonst hat man ein großes Problem, wie ihr euch sicher vorstellen könnt.
Bei den Orten, wo wir keine Landausflüge gebucht hatten, sind wir auf eigene Faust losgezogen, um den Ort in direkter Nähe zu Fuß zu erkunden. Ich bin froh, dass wir eine Kombination von geführten Landausflügen und eigener Erkundungstour gemacht haben. Die Neugier treibt einen an. Im Nachhinein kann ich sagen: Weniger ist mehr. Also weniger sich vornehmen und dafür mehr genießen! Das gilt übrigens auch für Unternehmungen auf dem Schiff. Man wird geradezu von Attraktionen und Ausgehmöglichkeiten auf dem Schiff überhäuft. Darauf bin ich bereits am Anfang unserer Kreuzfahrt eingegangen.