Müde von meinem Aufenthalt in Queenstown hieß das nächste Ziel Mount Cook. Auf dem Weg dorthin fuhren wir über den Lindis Pass und die reizvolle Landschaft des Mackenzie Country. Wir hatten blendendes Wetter und konnten das helle blau des Lake Pukaki bestaunen. Je weiter wir jedoch in das Herz der südlichen Alpen hinein fuhren, desto grauer wurde es und es regnete. Als wir an der Mount Cook Lodge ankamen, sahen wir Mount Cook (auch Mt. Aoraki genannt) nur noch schemenhaft hinter einer dichten Wolkenwand.

Mount Cook ist der größte Berg Neuseelands. Wie auch am Franz Josef oder Fox Gletscher, ist es hier möglich sog. „Heli-Hikes“ zu machen. Leider hatte ich keine Chance irgendetwas zu machen, da es gestern in Strömen regnete. Ich hatte auch nur einen Tag eingeplant, aber den Aufenthalt zu verlängern, machte auch keinen Sinn, heute regnet es schließlich auch den ganzen Tag. Vor lauter Regen wurde auch das Whitewater Rafting abgesagt, da aus den Bergen und von den Gletschern zu viel Wasser kommt. Es gibt sogar Wasserfälle, wo es normalerweise keine gibt.

Wenigstens konnte ich gegen Abend noch ein Foto machen, bei dem man nicht nur Wolken, sondern auch Gletscher sehen konnte. Und nach einem sehr wackeligen und quietschenden Hochbett in der letzten Nacht und einem Schnarcher, freue ich mich schon sehr auf mein Einzelzimmer in Christchurch!

Auf dem Weg nach Christchurch machten wir wegen des schlechten Wetters einen kurzen Halt am Lake Tekapo. Wegen der Farbe des Wassers und den Bergen dahinter ein beliebtes Fotomotiv, konnte ich davon heute leider sehr wenig sehen. Nass, grau und kalt… Sogar die Kiwis (Neuseeländer) sagen, es ist ein verrückter Sommer. Soviel hat es noch nie geregnet. Dass es mal regnet, kommt vor, aber meistens ändert sich das auch schnell wieder in Sonnenschein. Naja, Christchurch ich komme!